01.04.2020

Machine Translation: Wie können Kosten tatsächlich eingespart werden?

Maximale Kosten- und Zeitoptimierung ohne Abstriche bei der Übersetzungsqualität? Reine Utopie meint man. Oder doch nicht? Mit dem Einzug neuronaler maschineller Übersetzung hat sich an dieser Einschätzung Grundlegendes geändert. Denn mit der Kombination aus maschineller (Vor-)Übersetzung und dem anschließenden menschlichen Posteditieren sind jetzt alle drei Faktoren im Übersetzungsprozess gegeben: Übersetzungen werden schneller und günstiger, dabei aber in gleicher Qualität wie bei einer Humanübersetzung erstellt.

Mit MÜ Kosten sparen – der Praxistest.

Wie wäre es, wenn eine 120-seitige Anleitung innerhalb von 3,5 Minuten ins Spanische übersetzt wäre? Oder ins Russische? Oder sogar beides? Übersetzungen auf Knopfdruck sind ein Wunschtraum der Menschheit. Doch bis vor wenigen Jahren war maschinelle Übersetzung (MÜ) entweder mit hohen Kosten für das Aufsetzen der Maschinen verbunden oder lieferte Ergebnisse, die eher zur Belustigung als zur Fachkommunikation dienten.

Durchbruch durch NMT

„Vor circa 3 Jahren kam der Durchbruch mit neuronaler maschineller Übersetzung (NMT). Diese braucht zwar große Trainingskorpora, liefert dann aber auch sehr flüssig klingende und sprachlich gute Ergebnisse. Bei generischen Maschinen, die untrainiert zur Verfügung stehen, sind die Nutzungskosten gering und die Einstiegshürde damit ebenfalls“, erklärt Jasmin Nesbigall, Fachleitung des Bereichs MTPE (Maschinelle Übersetzung und Posteditieren) bei oneword. „Viele unserer Kunden wollen die Technologie daher für sich nutzen, um Zeit und Kosten zu sparen.“

Bedarfsanalyse MTPE

Am Anfang jeder Zusammenarbeit im Bereich MTPE steht bei oneword immer ein persönliches Gespräch und eine genaue Bedarfsanalyse. Das Fachgebiet und die Sprachrichtungen sowie viele weitere Faktoren führen schließlich zur Auswahl der geeigneten Engine. Da oneword mit einer Vielzahl von MÜ-Anbietern in Kontakt steht, können die Vor- und Nachteile der verschiedenen Maschinen gegeneinander abgewogen werden. Erste Testläufe werden in enger Absprache mit den Kunden durchgeführt und die Ergebnisse genau analysiert. Dabei steht die Wirtschaftlichkeit immer im Vordergrund, damit ein MTPE-Projekt nicht teurer wird als eine menschliche Übersetzung.

Welche Texte eignen sich für MÜ?

Nicht zu lang, nicht zu kurz, nicht zu kompliziert, aber auch nicht umgangssprachlich? Manche Empfehlungen von Anbietern und Experten lesen sich eher wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Dabei zeigt die Erfahrung der Experten bei oneword, dass kaum ein Text kategorisch ausgeschlossen werden kann. „Wir haben schon einige Überraschungen erlebt mit Texten, die auf den ersten Blick ungeeignet schienen und im Nachhinein Einsparungen von 40 % im Vergleich zur Humanübersetzungen eingebracht haben“, sagt Nikolina Cabraja, die bei oneword zum MÜ-Team gehört und mehrstufige Machbarkeitsanalysen für Projekte durchführt. Im Zweifelsfall wird die Machbarkeit in letzter Instanz vom Posteditoren eingeschätzt.

Qualitätsfaktor Post-Editing

Ohne Post-Editing geht bei maschineller Übersetzung gar nichts!“, ist das Credo von Jasmin Nesbigall. „Wir sehen täglich in unseren MTPE-Projekten, wie klein und subtil die Fehler der Maschinen teilweise sind, aber welche riesigen Auswirkungen sie im Alltag hätten.“ Das menschliche Posteditieren, also die Prüfung der maschinellen Übersetzung durch einen Posteditoren, ist bei oneword daher ein fester Schritt im Ablauf. Dazu bedarf es qualifizierter Posteditoren, die durch das Translation Partner Management betreut und geschult werden und die wichtigste Ressource im MTPE-Prozess darstellen. „Viele unserer Posteditoren waren anfangs noch etwas skeptisch, ob ihnen die Maschine langfristig die Arbeit wegnimmt. Unsere Begeisterung für das Thema MÜ, die faire Bezahlung und das kontinuierliche Feedback haben aber schon manchen Skeptiker zum echten MTPE-Fan werden lassen“, stellt Nicole Sixdorf, Translation Partner Managerin bei oneword, fest.

Wenn auch Sie das Thema MTPE für Ihr Unternehmen testen möchten oder mehr zum Thema maschinelle Übersetzung und Posteditieren erfahren wollen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf oder fordern Sie unser MÜ-Starterkit mit vielen nützlichen Informationen an oder laden Sie sich unsere Checkliste „Sind Sie bereit für MTPE?“ herunter.

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