Tschechisch-Übersetzungen für unser Nachbarland
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Fachübersetzungen ins Tschechische – kleine Sprache, große Durchsetzungskraft
Zwar gehört die westslawische Sprache Tschechisch mit 13 Mio. Sprecher:innen zu den kleineren Sprachen weltweit, dennoch sind für viele global operierende Firmen Übersetzungen ins Tschechische Standard. Dies ist mit der wirtschaftlichen Bedeutung in der Europäischen Union begründet. Tschechiens Wirtschaft boomt, was dazu führt, dass Tschechien im Jahre 2018 die niedrigste Arbeitslosenquote unter allen EU-Staaten mit einem Wert von unter 3 % hatte.
Die Industrienationen Deutschland und Tschechien als Handelspartner
Tschechien ist für Deutschland nach Polen zweitwichtigster Handelspartner in Mittel- und Osteuropa. Im tschechischen Außenhandel ist Deutschland der mit Abstand wichtigste Partner, denn rund ein Drittel des Handelsumsatzes wird mit Deutschland abgewickelt. Zu den wichtigsten Import- und Exportgütern zwischen Tschechien und Deutschland gehören Maschinen und Kraftwagen bzw. Kraftwagenteile. Aus diesem Grund sind Übersetzungen aus dem Tschechischen ins Deutsche sehr häufig.
Die Nationale Wiedergeburt der tschechischen Sprache
Besonders beeindruckend für das Tschechische ist, dass es sich aus eigener Kraft vor dem Aussterben gerettet hat. Während der Habsburger Monarchie trat das Tschechische bereits ab Mitte des 17. Jh. immer mehr in den Hintergrund, obwohl es von einer Mehrheit in den böhmischen Ländern gesprochen wurde. Die Situation spitzte sich immer mehr zu und das Tschechische entwickelte sich zur verachteten Sprache der niederen Bevölkerungsschichten, während das Deutsche zur Kultur- und Bildungssprache der gehobenen Gesellschaft wurde.
Die Nationale Wiedergeburt (národní obrození) erstreckt sich über die Zeit ab Ende des 18 Jh. bis Mitte des 19. Jh. Die Bevölkerung formierte sich gegen das drohende Aussterben der tschechischen Sprache und Kultur, woraus sich zwei parallele Gesellschaften entwickelten. Auf der einen Seite die Anhänger:innen der österreichisch-ungarischen Monarchie und auf der anderen die Befürworter:innen der tschechischen Nationalbewegung. Das war vor allem in der Landesmetropole Prag mit den Bauten des Nationaltheaters (Národní divadlo) und des Deutschen Theaters – heute Staatsoper Prag (Státní opera Praha) – zu beobachten. Daraufhin folgte eine schwere, konfliktreiche Zeit, die schließlich damit endete, dass die Donaumonarchie auseinanderbrach und 1918 die Tschechoslowakische Republik ausgerufen wurde, die bis zum Jahre 1992 bestand. Seit 1993 ist Tschechien ein unabhängiger Staat.
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Besondere tschechische Sprachmerkmale
Tschechisch gilt als schwere Sprache, da die Grammatik reich an Flexionen und Ausnahmen ist. In sieben Fällen werden nicht nur Substantive, Adjektive und Pronomen, sondern auch Namen und Zahlwörter dekliniert. Darüber hinaus spalten sich Substantive der einzelnen Genera Maskulinum, Femininum und Neutrum nicht nur in eine Endungsform, sondern in vier auf. Maskulina werden beispielsweise nach den Mustern pán (Maskulinum belebt, hart), muž (Maskulinum belebt, weich), hrad (Maskulinum unbelebt, hart) oder stroj (Maskulinum unbelebt, weich) dekliniert. Daraus folgt eine immense Menge an Endungen, die vor allem für Lernende der Sprache eine Hürde darstellen.
Um einen vollständigen Satz im Tschechischen zu bilden, ist im Unterschied zum Deutschen kein zusätzliches Personalpronomen als Markierung des Subjekts notwendig. Im Tschechischen kann somit ein Satz aus einem Wort bestehen: žiju (ich lebe). Ein Personalpronomen wird nur gesetzt, falls eine besondere Betonung des Subjekts notwendig ist. Somit muss bei Übersetzungen aus dem Deutschen in das Tschechische beachtet werden, dass die Sprachexpansion des Tschechischen im Vergleich zum Deutschen weitaus niedriger ist.
Neben der umfangreichen Grammatik ist auch die Aussprache im Tschechischen tückisch. Besonders das tschechische Alleinstellungsmerkmal ř stellt eine besondere Herausforderung dar. Das gilt aber nicht nur für Menschen aus dem Ausland, sondern auch für die Tschech:innen selbst. Nicht selten werden tschechische Kinder zum Logopäden geschickt, damit sie die korrekte Aussprache beherrschen. Darüber hinaus gilt auch die häufige Aneinanderreihung verschiedener Konsonantengruppen als Stolperstein in der Aussprache, da die Konsonanten r, l und m silbenbildend sind. Auf diese Weise schafft es die tschechische Sprache sogar einen Satz ganz ohne Vokale zu formulieren: Strč prst skrz krk (Steck den Finger durch den Hals). Für das Tschechische ist auch die stetige Betonung auf der ersten Silbe sehr kennzeichnend. Oft übertragen Tschech:innen dies fälschlicherweise auf andere Sprachen.
Interessant am Tschechischen ist auch die Unterscheidung der verschiedenen Sprachebenen. Die spisovná čeština (Standardtschechisch) ist ein System aus sprachlichen Mitteln, das in der ganzen Nation vorwiegend in der schriftlichen Form und in offiziellen vorgetragenen Reden verwendet wird. Angelehnt an die spisovná čeština ist das gesprochene Tschechisch (hovorová čeština) . Es beschreibt die Verwendung der spisovná čeština im sprachlichen Gebrauch, allerdings klingt das für den Muttersprachler unnatürlich, denn im Alltag wird stets das Gemeintschechisch (obecná čeština) verwendet. Es handelt sich hierbei um einen Interdialekt, der nicht in Schriftform verwendet wird. Ein Interdialekt beschreibt das letzte Entwicklungsstadium der traditionellen territorialen Dialekte, die nach und nach ihre alleinigen und auffälligen Eigenschaften verlieren. Nach den Regeln der spisovná čeština heißt es beispielsweise krásný pes (schöner Hund), allerdings wird im alltäglichen Sprachgebrauch der Ausdruck krásnej pes verwendet.
Bei Tschechisch-Übersetzungen ist vor falschen Freunden Vorsicht geboten, denn oft steckt hinter gleichklingenden Wörtern eine ganz andere Bedeutung: Stuhl vs. stůl (Tisch), Strom vs. strom (Baum), Kuss vs. kus (Stück), klug vs. kluk (Junge).
oneword – Ihr Übersetzungsbüro für Tschechisch – steht für hochwertige Übersetzungen der Sprachkombinationen Tschechisch-Deutsch und Deutsch-Tschechisch, da erfahrene muttersprachliche Übersetzer:innen die einzigartigen Sprachmerkmale der jeweiligen Sprache und die landesspezifischen Besonderheiten berücksichtigen.
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